Nach 3 Runden London von oben in der Warteschleife, nun pünktliche Landung in London-Heathrow. Wir haben hier 4 Stunden Zeit und nehmen noch einen kleinen Imbiss. Vor dem Einsteigen in den Flieger nach Singapur werden wir namentlich aufgerufen. In Petras Visum stimmt das Geburtsdatum nicht, zum Glück kann der Fehler problemlos nach kurzer Zeit korrigiert werden und wir können die Maschine entern. Nach dem Einsteigen reiht sich der Flieger in die Warteschlange ein, rollt an die Startposition, dann plötzlich zur Seite und wieder zurück. Petra war schon etwas eingenickt und schaut nun ganz verwundert. Techniker fummeln nun am Triebwerk rum, von unserem Fensterplatz können wir das gut beobachten. Allmählich haben wir Sorge den Anschlussflieger in Singapur nach Perth nicht zu erwischen, denn wir haben nur 1 Stunde Zeit zum Umsteigen in Singapur. Endlich kommen wir mit fast 3 Stunden Verspätung los. Landung in Singapur ca. 2 Stunden verspätet. Wir haben großes Glück, der Anschlussflieger wartet, da ca. 70 Passagiere umsteigen müssen. Wir hechten zum nächsten Flug. Das schafft unser Gepäck bestimmt nicht. |
Sa. 26.4.08 Stadtrundgang Perth So, jetzt wollen wir doch mal sehen, ob der Reisekatalog auch hält, was er verspricht. Wir staunen über das absolut grandiose Frühstücksbuffet in unserem Hotel. Man bekommt hier alles, was das Herz begehrt – frisch gebackene Brötchen, dunkles Brot, Kuchen über Kuchen, eine große Auswahl an frischem Obst, Pancakes, warmes englisches Frühstück (wie es sich gehört) und Unmengen an Aufschnitt und Käse. Wir sind begeistert, man kann gar nicht alles probieren! Das Frühstück hat sich in Perth herumgesprochen, es kommen auch viele Einheimische hier essen.
Wir machen einen ersten Stadtrundgang immer kurz unterbrochen von einigen kleinen notwendigen Besorgungen (Handykarte, notwendiger Adapterstecker für Strom). Wir sehen die Sehenswürdigkeiten Perth Mint, Stirling Gardens mit Courthouses, den Swan Bells Tower, London Court, Town Hall, The Cloister, Barracks Arch und kommen in den Kings Park. Genießen noch die schönen Ausblicke vom War Memorial auf die Skyline von Perth. Der Kings Park ist riesig und wir schauen uns für unseren ersten Geocache hier vor Ort noch den Botanical Garden an. Später am Abend landen wir zum Essen in der Old Swan Brewery. Das vornehme Ambiente und die exklusiven Preise erinnern uns nicht gerade an eine Brauerei und wir sind wieder Mal so gar nicht für weiße Stoffservietten und lange Kellnerschürzen passend gekleidet. So kann man sich täuschen. Wollen noch schnell unsere Handy-Karte via Internet bestätigen, klappt nicht. Haben auch Probleme mit dem Hotel-WLan, unsere gebuchte Stunde läuft lustig weiter runter, obwohl wir nicht mehr surfen. Axel versucht dann die zu Hause vorbereiteten Wegpunkte in den Handempfänger zu bekommen – nichts klappt, er ist am verzweifeln. Aber zu fortgeschrittener Stunde flutschen wenigstens die Geocache-Koordinaten noch in den Handempfänger, allerdings sind wieder sehr spät im Bett. |
Linksverkehr ist nun angesagt und wir fahren aus Perth die relativ gerade und zügige Strecke in den Hafenort Fremantle. Erster Halt ist ein riesiger Supermarkt, wir müssen uns natürlich erst einmal mit allem Notwendigen eindecken. Es ist schwer in dem Laden die Übersicht zu behalten, man muss alles suchen und so dauert der Einkauf länger als man denkt. Dann geht es weiter zum ersten Campground, den wir ohne Probleme finden und auch noch einen Platz erhaschen. Da zur Zeit viele Rentner vor dem im Süden beginnenden Herbst mit ihren Wohnwagen und Campern Richtung Norden flüchten, ist die Reservierung eines Stellplatzes recht ratsam; so der Tipp des Vermieters. Den werden wir beherzigen. Räumen nun den Wagen etwas provisorisch mit unseren Klamotten und Vorräten ein, denn wir wollen noch Essen gehen und haben einen tollen Italiener in Rockingham (ca. 3 km vom Camp) gefunden. Bevor es dann ins Bettchen geht heißt es „Betten bauen“. Auch da ist man erst immer etwas ungelenk und steht sich selbst im Wege, aber das renkt sich erfahrungsgemäß in den nächsten Tagen ein. |
Zurück in Fremantle machen wir zum Sonnenuntergang noch eine kleine Ortsbesichtigung. Der erste Eindruck gefällt uns gut. Im Restaurant Cicerello’s mit dem 22 m langen Aquarium essen wir ganz rustikal fangfrischen Fisch. Fahren dann glücklich in unser Camp und fallen ins Bett. |
Mi. 30.4.08 Fremantle Unser erstes selbstbereitetes Frühstück im Wagen dank Kühlschrank, Herd, Mikrowelle, Toaster und Wasserkocher – alles ist in unserem Campmobil vorhanden. Fahren dann in den Ort, parken wieder etwas außerhalb kostenlos und fahren dann mit dem auch hier kostenfreien Bus ins Zentrum hinein. Auf unserem Stadtrundgang sehen wir den Victoria Quay mit B-Shed und C-Shed, Roundhouse und Whalers Tunnel, Fremantle Market sowie überall schöne historische Gebäude. Der Ort macht einen sehr gemütlichen, aufgeräumten Eindruck. Im Info-Centre in der Town Hall kaufen wir den Nationalparkpass. Der Pass ist ein Jahr für alle NP in Westaustralien gültig, und da wir auf unserer Reise so einige Nationalparks besuchen wollen rentiert er sich für uns. Nachmittags starten wir unsere Reise weiter nach Norden und erreichen den geplanten Campingplatz in Burns kurz nach Sonnenuntergang um 18:26 Uhr. Das Office sollte bis 18:30 Uhr offen sein, es ist jedoch keiner zu sehen. Fahren also zurück in den Ortsteil Wannero und suchen im Dunkeln den nächsten Campingplatz. Steigen aus und Petra sieht zum Glück ein unbeleuchtetes Holzschild. Auch hier ist das Office zu, aber wir können per Handy noch jemanden erreichen. Es gibt noch Powersites, jedoch ist unser Camper für die Stellfläche zu groß. Wir bezahlen 5 AUD für die Nutzung der Sanitäranlagen und dürfen auf dem Parkplatz direkt am Eingang nächtigen. Entdecken im Ort ein thailändisches Restaurant mit leckeren Gerichten; Ihr seht, wir lassen uns gerne kulinarisch verwöhnen. |
Do. 1.5.08 Yanchep National Park Wir stehen früh auf und machen uns über Burns auf den Weg zum Yanchep National Park. Angekommen, melden wir uns im Info-Centre für den Ghosthouse-Walk (9,2 km) an und gehen zunächst durch das Koalagehege. So hat man die Chance, die „Kuschel-Bären“ aus der Nähe zu sehen. Dann starten wir unsere Tour mit dem kurzem Wetland Walk. Später, wir sind schon eine ganze Weile recht einsam unterwegs, entdecken wir auf dem Ghosthouse Trail mitten auf dem Weg einen riesigen, frischen „Vogelschiss“, der wird doch wohl nicht… – doch, er gehört zu einem Emu, der in respektvollem Abstand zu uns durchs Unterholz schlendert. Wir sehen auch einen großen Skink am Wegesrand und hören immer wieder die Kookaburra lachen. In weiter Entfernung können wir sogar einen von ihnen hoch im Baum erspähen. Auf unserem Rückweg sehen wir viele Kängurus und eine große Schar Black Cookatoos. Auch bei dieser Wanderung konnten wir unbeobachtet Cachen. Melden uns beim Info-Centre wieder ab und fahren zum Campingplatz in Guilderton, auf dem wir nach der Wanderung einen Stellplatz reserviert haben. Wandern macht hungrig (wir naschen selten mal zwischendurch) und so holen wir gleich nach der Ankunft zwei leckere Seafood-Basket im Takeaway direkt vor der Tür des Campingplatzes. Nach dem Abendessen und einer Dusche lassen wir unsere ersten Erlebnisse sacken und planen die nächsten Tage. Der Ausflug in den Nationalpark hat sich wirklich gelohnt. |
Sa. 3.5.08 Sonnenaufgang im Nambung NP und weiter bis Port Denison Wir stehen sehr früh auf und fahren, umsichtig nach Kängurus Ausschau haltend, nun zum Sonnenaufgang zu den Pinnacles. Bestimmt hat es hier schon beeindruckendere Sonnenaufgänge gegeben und es ist morgens noch ganz schön frisch, aber es ist trotzdem ein tolles Erlebnis. Zwei Pink Galahs (rosa Kakadu), die auf einem hohen Stein sitzen und sehr zutraulich sind, vertreiben uns nebenbei die Zeit. Wir fahren zum Camp zurück, Frühstücken und schaffen gut die Checkout-Time. Einkaufen und Tanken wird schnell erledigt und wir fahren zum Lake Thetis mit den Stromatholithen. Das sind lebende Gebilde aus Cyanobakterien, die über 1000 Jahre alt sein können. Viel Bewegung ist von ihnen allerdings nicht zu erwarten, so lohnt sich der Abstecher nur für wirklich daran interessierte Naturliebhaber.
Fahren dann via Jurien Bay nach Green Head. Dort finden wir einen schönen Picknickplatz und sitzen fast auf einem Cache. Den hätten wir fast übersehen, er ist von Lyn Pat and Nathan gelegt worden, die wir in Perth trafen. Kleines Gedenken an die Beiden und weiter geht die Fahrt bis Port Denison zum Campingplatz. Wir richten uns ein, schreiben Tagebuch und machen es uns zum Sonnenuntergang gemütlich. Gehen dann hervorragenden Lobster essen, denn in dieser Gegend wird die Langustenart Western Rock Lobster frisch gefangen und die Preise sind durchaus angemessen. |
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